Geschichte des Impfens / Teil 2

Louis Pasteur (1822-1895) und seine Zeitgenossen Claude Bernard (1813-1878) und Antoine Béchamp (1816-1908) haben grossen Anteil an der Entstehung unseres heutigen medizinischen Weltbildes.

Sie lebten und forschten zu Zeiten der Kriege mit Frankreich um die Grenzen des Deutschen Reiches (1806 bis 1871) und des wilhelminischen Kaiserreiches (1871-1918), daher fällt es nicht schwer zu verstehen, warum das medizinische Vokabular so kriegerisch und militärisch ausfiel:

Dort werden Abwehrwälle errichtet (Immunsystem), Schlachten geschlagen (Entzündung/Infektion) und feindliche Armeen getötet (Fresszellen*, Antibiotika). Spione und Feinde hinter den eigenen Linien (Parasiten, Bakterien) müssen markiert und erkannt werden (Leukozyten*, spezifische Abwehr*) und es geht immer um Eroberung, Vernichtung, Herrschaft und Macht.

Ebenso Robert Koch (1843-1910) und Rudolf Virchow (1821-1902). Sie prägten wichtige Begriffe und Zusammenhänge in der Mikrobiologie* und Zytologie* im Sinne der Herrschaft des Mächtigsten.

Diese Version der Weltsicht war populär und hatte einen Vorteil: es gab einfache Antworten auf komplizierte Fragen…

Wie inzwischen von Biografen L. Pasteurs nachgewiesen wurde, hat er viele seiner Untersuchungsergebnisse gefälscht und geschönt, um genau dieses Weltbild zu stützen und ihm zur Geltung zu verhelfen.

Was er auf seinem Sterbebett sehr bedauert haben soll…

Die allgemeine Lehre in den medizinischen Universitäten hatte sich aber inzwischen ganz und gar dieser Ansicht angeschlossen und alle Kritiker verlacht und angefeindet.

So auch Claude Bernard und Antoine Béchamp, die genau zur selben Zeit etwas ganz anderes als Pasteur herausfanden:

nicht die Bakterie, sondern das Milieu* bestimmt, ob wir krank werden oder nicht, also das Klima, in dem unsere Körperzellen leben: gut oder schlecht ernährt, entspannt oder verkrampft, entschlackt oder übersäuert.

Kooperation, Synergie* und Miteinander waren ihre Entdeckungen, wenn auch noch nicht in diese Worte gekleidet…

Da diese Aspekte zu ihrer Zeit von niemandem ernst genommen wurden, dauerte es lange, bis ihre Ideen Gehör fanden, bzw. in neuen Zusammenhängen wieder auflebten:

1940: W. Reich: Orgonomie und Medizin

1948: Prof. Dr. Enderlein – Pleomorphismus der Mikroorganismen

1956: Dr. Hans-Heinrich Reckeweg: Antihomotoxikologie

1958: Dr. Bösser – das Herzhormon, Infarkttherapie

1978: Dr. Pischinger – Bindegewebe, Milieu, Spaltraum

1985: Dr. Voll – EAP nach Voll im Pischinger-Raum

1990: F. Popp: Lichtquanten und Zellkommunikation

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