Stellungnahme von Stephan Hollweg zum schulmedizinischen Krankheitsbegriff

Ich habe in dem Kapitel der Aufzählung der Erkrankungen darauf hingewiesen, daß die Erreger nach schulmedizinischer Sicht die Auslöser der Erkrankung darstellen. Diese Ansicht teile ich nicht, da ich in anderen, sowohl medizinisch-wissenschaftlich als auch medizinisch-holistisch oder medizinisch-ethnologisch ausgerichteten Forschungsarbeiten Modelle gefunden habe, bzw. Erklärungskontexte dargestellt werden, die mir schlüssiger erscheinen (Pleomorphismus nach Enderlein, Biphasischer Verlauf nach Reckeweg, Schamanismus) und den beobachteten Lebensprozessen gerechter werden.

Die Heroische Medizin, wie sie die Schulmedizin verfolgt, im Ansinnen eines Sieges über Erkrankungen, stellt für mich ein Konzept dar, welches bestimmte faktische Lebensumstände ausblendet, standardisiert oder ignoriert, um zu einem einheitlichen und reproduzierbaren System und Maßnahmenkatalog zu kommen. Dieses Unterfangen verliert den Blick fürs Ganze, für das Lebendige und vor allem für die Menschen als Personen. Systeme verändern sich, entropisch und negentropisch, assoziierend und dissoziierend. Das Leben lässt sich nicht endgültig fixieren, in Prozess-Schritte unterteilen und ewig in der selben Weise reproduzieren. Krankheit ist Element von Gesundheit, kein Feind sondern Korrektiv und Stimulus für eine Lebensgemeinschaft.

Innerhalb der Beschreibung der Immunabwehr fällt auf, daß sehr militärisches Vokabular und Szenario Einzug gehalten hat, wie auch schon unter „Geschichte des Impfens/Teil 2“ ausgeführt; diese Skizze verändert maßgeblich die Klangfarbe der gelebten Situation: Feindbilder statt Koexistenz, Abwehr statt Kommunikation, Waffen statt Regulationsmechanismen.

Wer sich gegen Impfungen in schulmedizinischer Weise entscheidet, wechselt gleichzeitig sein Weltbild und seinen Erklärungskontext. Es braucht Zeit und vor allem angstfreie Argumente, die diesen eingeschlagenen Weg untermauern und befestigen.

Innerhalb dieses neuen Weltbildes entsteht z.B. der Hintergrund, vor dem argumentiert wird, völlig neu:

Es gibt auf einmal nicht mehr den massiven Druck uns feindlich gesonnener Bakterien und Viren, die uns überall und immer gefährlich auflauern, um uns zu dezimieren. Statt dessen blicke ich auf einen geklärten Kontext von Lebensqualität bestimmenden Faktoren wie Krieg, Armut, Bildung und Hygiene. In mühevoller Kleinarbeit wurde von vielen engagierten Ärzten herausgearbeitet, daß Seuchen und Krankheiten überhaupt einen starken Bezug zu unseren Lebensumständen haben, daß man das soziale und kulturelle Leben der Spezies Mensch auf diesem Planeten tatsächlich mit der Lebenskurve von Bakterien in der Petrischale im Labor vergleichen kann:

Anpassung an den Nährboden, Vermehrungsphase, Phase höchster Stoffwechselaktivität, Sterbephase aufgrund von Autointoxikation und Nahrungsmangel (lag-, log-, steady state-, let-phase).

Erweitert um die sozialen und ethischen Inhalte des Menschseins entsteht ein Denken in Abhängigkeiten, Regelkreisen und symbiotischen Zusammenhängen mit dem ganzen belebten Planeten. Es entsteht ein Verantwortungsgefühl für die Gruppe und die nachfolgenden Generationen, ebenso wie für die Umwelt. Kritiker dieser Lebenshaltung, die anführen, es gäbe keine adäquate homöopathische Absicherung gegen die Flut spezifischer Krankheiten und der dazu gehörenden Erreger kann ich ruhig erwidern, dass es in bereinigter Herangehensweise, ohne die gefälschten Statistiken und absatzorientierten Lügen oder Unterschlagungen von Fachwissen einfach gar nicht so aussieht, wie es scheint:

Wäre die Menschheit vom heutigen Fachwissen der Impfmedizin abhängig, um zu überleben, wären wir schon vor 200 Jahren ausgestorben, da es diese Art von Medizin noch gar nicht länger gibt. Altes medizinisches Wissen, aus dem Erfahrungsschatz der Mitmenschen entstanden, überdauert aber schon Jahrtausende unserer Existenz und beweist sich in seiner lebenszugewandten und menschenzugewandten Art als sehr effektiv.

Nicht umsonst entdeckt die Laborwissenschaft ethnische und alte überlieferte Heiltraditionen neu und finanziert intensive Forschung an Kräutern und Ritualen aus dem Schamanismus oder anderen Heiltraditionen.

Innerhalb der Immunabwehr wird immer wieder der Titer der Antikörper im Blut als wichtiger Referenzwert benannt. Unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehender Quellen ist aber ersichtlich, daß dieser Titer nicht maßgeblich für die Abwehrlage des betroffenen Menschen sein kann, da dieser Titer massiven Schwankungen unterliegt, die nicht durch das Impfen oder den Erregerkontakt beeinflusst werden.

Streng statistisch und wissenschaftlich geschaut, ist diese These damit eindeutig widerlegt.

Wenn aber der Titer nichts mit der Abwehrlage zu tun hat, wie beurteilen wir dann Gesundheit und Abwehrkraft der Menschen?

Mein Vorschlag: Persönliche Anamnese der Faktoren, die wirklich eine Rolle spielen im Zusammenhang mit Gesundheit:

Umweltgifte, Schwermetalle, Medikamententoxine, Parasiten und Noxen aus der Lebensmittelverarbeitung und dem Kapitel der Wohngifte und Kulturgifte. Klärung der sinnvollen Verhaltensweisen auf individueller Ebene und Beratung und Krisenintervention in respektvoller und würdiger Weise.

Impfungen stellen mit der standardisierten Vergabe von ein und der selben Dosis für alle Patienten, unberücksichtigt ihrer Konstitution und Lenbensumstände zwar eine lukrative Geldquelle für die Hersteller dar, sind aber für eine gesundheitsschöpfende und wirklich förderliche Herangehensweise an die Volksgesundheit untauglich.

Im Zuge der Entwicklung der Labormedizin mit ihren tausend Parametern und Werten aus Blut, Kot, Liquor und Urin fand eine Entfremdung vom Wesentlichen statt, die dem einzelnen Mediziner immer weniger Handlungskompetenz und schöpferische Arbeit ermöglicht, und ihn im Gegenteil verunsichert in seiner inneren Arbeit und Einschätzung von Krankheitsverläufen.

Es ist offensichtlich, daß wir noch nie so ein teures und gleichzeitig uneffektives Gesundheitssystem hatten, wie heutzutage. In den USA, Japan und Deutschland wird weltweit das meiste Geld für Medizin und Forschung ausgegeben, mit immer fragwürdigeren Ergebnissen und immer mehr Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen.

Wenn nur einmal kurz überschlagen wird, das in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den USA täglich alle 4 Sekunden eine Impfung verabreicht wird, diese Impfungen im Schnitt bei 5 % der Betroffenen Negativeffekte von Asthma und Allergie bis zu Behinderung und Tod verursachen, dann sind wir sehr schnell bei täglich mehreren Millionen Schäden und den daraus entstehenden Folgekosten für das Gesundheitssystem – neben den Kosten für genau diese Impfungen…

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